Freitag, 24. August 2012

Mein White-Water-Rafting-Ausflug!


Hallöchen!
Mein Gott, gibt es einmal wieder viel zu erzählen. Nach meinem tollen Wochenende vergangene Woche fing natürlich am Montag wieder der Schulalltag an. Am Montag hatte ich ebenfalls das Gespräch mit meiner Ansprechpartnerin an meiner Schule, die sich um all die Neuen und International Students auf dem St Mary’s College kümmert. Es war ein super lockeres, lustiges und nettes Gespräch, welches statt der geplanten 15 min, 45 min gedauert hat. Wir hatten uns irgendwie zu gut verstanden. Sie hat mir Fragen gestellt, wie…
… wie habe ich mich eingelebt …
… wie fühle ich mich …
… was habe ich hier bereits gesehen von Tasmanien …
… wie würde ich die Situation in meiner Gastfamilie beschreiben …
… gab es schon irgendwelche Probleme …
… wo komme ich her/ wie ist meine Familiensituation in Deutschland/ wie ist meine deutsche Schule/ wie läuft das in Deutschland alles ab/ warum Australien …
Und noch gefühlte 100 Fragen mehr. Das Gespräch hat mir ein weiteres Mal gezeigt, dass ich hier wirklich gut aufgehoben bin. Es gibt so viele, die sich Gedanken darüber machen, wie es mir geht. Es gibt so viele, die mir das Gefühl geben, dass ich zu ihnen kommen könnte, falls es mir schlecht gehen würde. Hier kümmern sich wirklich so viele um mich. Das ist unfassbar schön, dass ich das einmal miterleben darf.
Insgesamt hatte ich diese Woche nur eine sehr kurze Schulwoche, da es gestern endlich auf meinen langersehnten White-Water-Rafting-Ausflug ging. Das hieß zunächst einmal: 6 Uhr aufstehen. Emily und ich sind dann gemeinsam mit 16 Anderen aus unserer Stufe ca. 1 ½ Stunden in den Süden von Tasmanien gefahren, wo uns das Rafting-Team in Empfang genommen hat. Und dann ging es auch schon los. 8 km sind wir insgesamt „geraftet“. Es war so unfassbar toll. Der Fluss verlief die komplette Zeit mitten durch einen riesig großen Wald und somit war man die komplette Zeit nur allein mit der Natur. Ich war in einem wirklich tollen und lustigen Boot und wir haben coole Sachen ausprobiert. Eine davon war, dass wir uns alle an die Hand genommen haben und uns auf den Rand des Bootes gestellt haben und uns ausbalancieren mussten, sodass wir nicht komplett alle ins Wasser gefallen wären. War gar nicht mal so leicht, schließlich hatte das Wasser ja wirklich Bewegung die ganze Zeit. Wir konnten sogar mal in das Wasser reinspringen, obwohl man sagen muss, dass das wirklich schweinekalt war!
Jetzt fragen sich natürlich einige, wie so etwas im Winter gemacht werden kann. Ihr könnt es wahrscheinlich nicht glauben, aber wir hatten hier gestern wirklich tolles Wetter. 19 Grad und strahlenden Sonnenschein. Wirklich ein Wunder für Tasmanien. Aber schließlich kommt jetzt der Frühling. Gestern war zumindest somit der perfekte Tag für Rafting und ich habe es wirklich total genossen mit all den tollen Mädels und unserer total coolen Lehrerin. Sie ist eine total gelassene, lockere, junge und frische Persönlichkeit, mit der man wirklich sehr viel lacht. Ihr könnt sie euch wahrscheinlich am Besten vorstellen, wenn ich euch sage, dass sie uns Schüler nur mit „darling“, „honey“, „sweetheart“ oder „lovely“ anspricht. So etwas sollten die deutschen Lehrer doch auch einmal ausprobieren. Da ist die Verbindung zwischen Lehrer und Schüler doch gleich eine komplett  andere. Ich liebe die Lehrer hier einfach…
Nun ist einmal wieder: WOCHENENDE. Da die Lehrer meiner Schule heute eine Fortbildung haben, haben wir alle schulfrei. Daran kann man sich ja wohl gewöhnen. Somit habe ich heute einen ruhigen, schönen und sogar echt sonnigen Tag vor mir und mal sehen, was wir so machen.
In Deutschland werden jetzt gerade wohl alle Lichter aus sein und ihr alle in einem tiefen, festen Schlaf liegen. Ich wünsche euch noch eine gute Nacht.
Aber guten Morgen aus Australien,
Laura


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